Archiv_Aktuelle_Meldungen

Hervorragende Ergebnisse der JGU im U-Multirank 2022

21.06.2022

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat im diesjährigen U-Multirank in mehreren Bereichen hervorragende Ergebnisse erzielt. Dies gilt sowohl hinsichtlich der Platzierung als Universität insgesamt als auch im Hinblick auf die teilnehmenden Fächer Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik und Physik.

In diesem Jahr erzielt die JGU bei zehn Kennzahlen aus den Bereichen Lehre, Forschung, Wissenstransfer und Internationale Ausrichtung Bewertungen in der Spitzengruppe. Darunter fallen zwei Kennzahlen zur Bewertung von wissenschaftlichen Publikationen sowie vier Kennzahlen im Bereich Patente. Auch hinsichtlich der Internationalen Ausrichtung erzielt die JGU im Hinblick auf den Anteil internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und hinsichtlich der vorhandenen internationalen Forschungskooperationen Ergebnisse in der Spitzengruppe. ...

35 Jahre Erasmus+: JGU verzeichnet konsequent hohe Studierenden-, Lehrenden- und Personalmobilität

20.06.2022

Das europäische Bildungsprogramm Erasmus+ feiert in diesen Tagen sein 35-jähriges Bestehen. Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) beteiligt sich von Beginn an, also seit 1987, am wohl bekanntesten Programm der Europäischen Union mit seiner einzigartigen europäischen Erfolgsgeschichte: Erasmus+ hat internationale Aufenthalte von bislang geschätzt mehr als 12 Millionen Menschen gefördert – davon fast eine Million Deutsche im Hochschulbereich. Die JGU gehört zu den Hochschulen, die Erasmus+ besonders engagiert vorantreiben. So profitiert die JGU seit 2019 als eine der ersten Universitäten europaweit von der neuen Erasmus-Förderlinie "European University Alliance", indem sie die Europäische Universität FORTHEM zusammen mit Partnern in mittlerweile acht europäischen Ländern aufbaut. Zudem zählt die JGU zu den bundesweit aktivsten Universitäten im Bereich der Erasmus+ Mobilität, gemessen an der Gesamtzahl der Mobilitäten. Dafür ist sie mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem wiederholt mit dem Erasmus-Qualitätssiegel E-Quality. ...

Neuer anwendungsorientierter Physik-Studiengang mit Fokus auf Praxisbezug an der JGU

03.06.2022

Zum Wintersemester 2022/23 bietet die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) erstmals den neuen Bachelor-Studiengang "Angewandte Physik mit Schwerpunkt Informatik" an. Angesprochen sind zukünftige Studierende, die sich für die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten der Natur interessieren, aber das Gelernte auch direkt in technischen Anwendungen umsetzen wollen. "Mehr und mehr werden Experten gebraucht, die komplexe naturwissenschaftliche Zusammenhänge verstehen und zugleich in einem industriellen Umfeld mit anspruchsvollen Aufgaben in der angewandten Forschung umgehen können. Dafür sind Kenntnisse im Bereich der Ingenieurwissenschaften und Software-Entwicklung grundlegend. Der neue Studiengang ermöglicht darauf basierend eine attraktive und zukunftsorientierte Hochschulausbildung", so Prof. Dr. Matthias Schott vom Institut für Physik, der den neuen Studiengang zusammen mit Prof. Dr. Sebastian Böser initiiert hat. ...

Start des EU-Projekts TECHNO-CLS

Neue Technologie zur Erzeugung hochenergetischer Gammastrahlung

Am 1. Juni 2022 startete das von der EU geförderte Projekt TECHNO-CLS unter Beteiligung der X1-Kollaboration des Instituts für Kernphysik. Elf Partner aus Deutschland, Italien, Großbritannien, Frankreich, Griechenland und Belgien erforschen dort, wie man hochenergetische Gammastrahlung durch Beschuss sogenannter orientierter Kristalle mit ultrarelativistischen geladenen Teilchen erzeugen kann. Angestrebt werden Photonenenergien bis zu GeV, gleichbedeutend mit Wellenlängen der Strahlung bis zu wenigen Femtometern. Mit bereits existierende Strahlungsquellen konnte solche extrem kurzwellige Strahlung bisher nicht erzeugt werden. Aus experimenteller Sicht verspricht sie jedoch den Zugang zu bisher unerreicht kleinen Strukturen und ist damit von besonderer Bedeutung für Forschung und Anwendung im Bereich der Kern- und Festköperphysik wie auch den Lebenswissenschaften.

Das TECHNO-CLS Konsortium vereint theoretische, rechnergestützte, sowie experimentelle und technologische Beiträge. Die zentrale Aufgabe, die dabei am Institut für Kernphysik bearbeitet wird, ist die Bereitstellung eines relativistischen hochqualitativen Positronenstrahls geringer Emittanz. Solche Positronen können über längere Strecken in Kristallen geführt werden, wodurch sich die Intensität der dort erzeugten Strahlung durch kohärente Effekte, ähnlich wie bei einem magnetischen Undulator, deutlich erhöhen lässt. Außerdem soll in einer Fallstudie untersucht werden, ob mit der existierenden Beschleuniger-Anlage MAMI auch Positronen von der Quelle aus beschleunigt werden können. Diese würde die Möglichkeit eröffnen, Positronenstrahlen mit der Intensität und Qualität des bisherigen in MAMI verwendeten Elektronenstrahls zu erzeugen.