Photon-Photon-Wechselwirkungen innerhalb und jenseits des Standardmodells - vollständige Nutzung des Entdeckungspotentials von MESA bis hin zum LHC
Im Fokus der Forschungsgruppe 5327 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) steht die Photon-Photon-Wechselwirkung. Während die Licht-Licht-Streuung in der klassischen Physik nicht möglich ist, spielt sie im Standardmodell der Teilchenphysik eine zentrale Rolle. Die fundamentale Untersuchung der Photon-Photon-Wechselwirkung verspricht daher weitreichende Erkenntnisse sowohl innerhalb des Standardmodells wie auch darüber hinaus
Um den Quantenprozess der Photon-Photon-Wechselwirkung detailliert zu verstehen, wird in der Forschungsgruppe ein kombinierter Ansatz aus theoretischen Arbeiten und experimenteller Forschung verfolgt. Zudem sollen Daten in einem möglichst großen Energiebereich analysiert und in die Berechnungen einbezogen werden. Hierzu sind sowohl Messungen am neuen MESA-Beschleuniger an der JGU bei niedrigsten Energien, sowie Hochenergie-Messungen am Large Hadron Collider (LHC) in Genf vorgesehen. Die mittleren Energieskalen werden durch Daten vom Mainzer Beschleuniger MAMI und dem BES-III-Experiment in China erschlossen.
Die Forschungsgruppe ist im April 2022 gestartet. Sie wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zunächst für vier Jahre mit etwa 3,5 Millionen Euro gefördert.
Detailliertere Informationen finden Sie auf der Homepage der Forschungsgruppe.