Experimente an MESA

Das MAGIX-Experiment ist ein vielseitiges Fixed-Target-Experiment. Am neuen MESA-Elektronenbeschleuniger wird es bei hoher Luminosität Suchen nach seltenen Ereignissen wie der Erzeugung "dunkler Photonen" durchführen und kernphysikalische Prozesse, die für die Astrophysik von Sternen wichtig sind, sehr genau vermessen. ...

Die P2-Kollaboration am neuen Elektronenbeschleuniger MESA plant präzise Messungen der paritätsverletzenden Asymmetrie in der elastischen Streuung von polarisierten Elektronen an unpolarisierten Kernen. Die Daten mit flüssigem Wasserstoff als Target erlauben eine sehr genaue Bestimmung des schwachen Mischungswinkels, eines der fundamentalen Parameter des Standardmodells der Elementarteilchenphysik. Ebenso geplant ist eine Messung der Neutronenhaut von Blei, deren Größe Rückschlüsse auf die Struktur von Neutronensternen erlaubt. ...

DarkMESA

Die Erzeugung von Dunkle-Materie-Teilchen und die Detektion ihrer Zerfallssignaturen wird im Strahlfänger-Experiment DarkMESA verfolgt. Hierbei benutzt man den Strahlfänger des Beschleunigers als Target zur Erzeugung der Dunkle-Materie-Teilchen. Diese wären in diesem Fall hochenergetisch, so dass eine Sensitivität für Massen bis
hinab in den MeV-Bereich gegeben ist. Mainzer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kooperieren mit der BDX-Kollaboration, die Strahlfänger-Experimente an verschiedenen Elektronenbeschleunigern weltweit im Hinblick auf Ausschlussgrenzen für dunkle Materie analysiert. Ein künftiges Strahlfänger-Experiment an MESA wird die Sensitivität auf leichte dunkle Materie signifikant erhöhen. Dieses Experiment, das parallel zur P2-Datennahme laufen wird, profitiert von der extrem hohen Intensität des MESA-Beschleunigers.