Aktuelle Meldungen

Vielfältige Wissenschaftspräsentationen auf dem Rheinland-Pfalz-Tag

Sprecher von PRISMA+ nehmen am Samstag auf dem Rheinland-Pfalz-Tag auf dem Science Sofa Platz

18.05.2022

Zu seinem 75. Geburtstag feiert Rheinland-Pfalz auf dem Rheinland-Pfalz-Tag vom 20. bis 22. Mai 2022 in Mainz. Mit dabei ist auch das rote Science Sofa der Mainzer Wissenschaftsallianz, auf dem spannende Themen aus der Mainzer Wissenschaftslandschaft diskutiert werden.

Am Samstag 21.Mai nehmen Prof. Dr. Matthias Neubert und Prof. Dr. Hartmut Wittig (PRISMA+) auf dem Science Sofa der Mainzer Wissenschaftsallianz Platz und unterhalten sich zum Thema „Eine kurze Geschichte der Zeit“. Sie schlagen dabei den Bogen vom Urknall über die Entwicklung des Universums bis zu seinen kleinsten Bestandteilen, den Elementarteilchen.

In wieweit das momentan etablierte Modell solcher Elementarteilchen, das sogenannte Standardmodell, gültig ist, wird im Rahmen von PRISMA+ untersucht. Hierzu wird am Institut für Kernphysik der Teilchenbeschleuniger MESA aufgebaut, der die Durchführung von Experimenten mit bisher unerreichter Präzission erlaubt und somit die Grenzen des Standardmodells auf die Probe stellen kann.

Alle Informationen zum Science Sofa auf dem Rheinland-Pfalz-Tag finden Sie hier

Photon-Photon-Wechselwirkungen innerhalb und jenseits des Standardmodells: Neue DFG-Forschungsgruppe an der JGU bewilligt

Reiner Quanteneffekt als Schlüssel zu besserem Verständnis der subatomaren Welt / Vielfältige Mainzer Expertise in neuem Forschungsprogramm gebündelt

Abb./©: Institut für Kernphysik, JGU Abb./©

01.04.2022

In der klassischen Physik ist die Interferenz, also die Überlagerung von Lichtwellen, ein wohlbekanntes Phänomen. Eine Wechselwirkung der Lichtstrahlen untereinander im Sinne einer Streuung ist jedoch klassisch unmöglich. In der subatomaren Welt hingegen, die durch Quanteneffekte beschrieben wird, wechselwirken die Lichtquanten – auch Photonen genannt – sehr wohl miteinander.

Mehr noch: Photon-Photon-Wechselwirkungen spielen eine zentrale Rolle im Standardmodell der Teilchenphysik. Ein besseres Verständnis dieses reinen Quanteneffekts ist der Schlüssel, um zu wichtigen neuen Erkenntnissen sowohl innerhalb des Standardmodells als auch darüber hinaus zu gelangen. Die Photon-Photon-Wechselwirkung steht daher im Fokus einer neuen Forschungsgruppe an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), die gerade durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt wurde und in den nächsten vier Jahren zunächst mit etwa 3,5 Millionen Euro gefördert wird. Sprecher ist Experimentalphysiker Prof. Dr. Achim Denig, Co-Sprecher der theoretische Physiker Prof. Dr. Marc Vanderhaeghen – beide vom Institut für Kernphysik der JGU. ... Weiterlesen "Photon-Photon-Wechselwirkungen innerhalb und jenseits des Standardmodells: Neue DFG-Forschungsgruppe an der JGU bewilligt"

Großer Erfolg für die Lehramtsausbildung am Institut für Kernphysik

Drei Masterarbeiten sind in der Ausschreibung 2021 im "BestMasters"-Programm bei Springer Spektrum erschienen

      

27.01.2022

Mit "BestMasters" zeichnet Springer alljährlich die besten Masterarbeiten aus, die an renommierten Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz entstanden sind. In der letzten Ausschreibung waren gleich drei Arbeiten, die in der Theoriegruppe am Institut für Kernphysik entstanden sind, erfolgreich. Im Einzelnen handelt es sich dabei um die Abschlussarbeiten von

1. Johannes Schaeffer, "SU(n), Darstellungstheorie und deren Anwendung im Quarkmodell. Eine Analyse aus mathematischer und physikalischer Perspektive";
2. Niclas Wego, "Der harmonische Oszillator. Eine Reise von der klassischen Physik in die Quantenwelt";
3. Marvin Horst, "Allgemeine Relativitätstheorie und Sternmodelle. Eine Einführung für Lehramtsstudierende".

Die Abschlussarbeiten im M.Ed.-Studiengang Physik wurden allesamt von Prof. Dr. Stefan Scherer betreut. Eine Besonderheit stellt die Arbeit von Johannes Schaeffer dar, die in Kooperation mit Frau PD Dr. Margarita Kraus aus dem Institut für Mathematik betreut wurde und gleichzeitig für den B.Sc. Mathematik anerkannt wurde. Bereits im Februar 2021 wurde Marvin Horst für seine Arbeit der Preis für herausragende Abschlussarbeiten verliehen. "Ich freue mich außerordentlich über diese großartige Auszeichnung für unsere Absolventen", sagt Frau Univ.-Prof. Dr. Concettina Sfienti, Direktorin des Instituts für Kernphysik. "Die Prämierung stellt die Qualität der Lehramtsausbildung in der Physik nachdrücklich unter Beweis. In Zeiten, in denen der Klimawandel geleugnet wird, Verschwörungstheorien als 'alternative Fakten' bezeichnet werden, 'Fake News' an die Stelle objektiver Beweise treten, ist die Vermittlung von gründlichen, fachwissenschaftlichen Kenntnissen unerlässlich."

In Memoriam Simon Eidelman – mit mehr als 70 Teilnehmenden von der JGU Mainz organisiert

Internationale Physikschule über Myon-Dipole-Momente und hadronische Effekte

17.09.2021

Das Konzept dieser Schule war es, junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammenzuführen, die an den weltweiten Bemühungen beteiligt sind, den signifikanten Überschuss des gemessenen Wertes des anomalen magnetischen Moments des Myons gegenüber der Vorhersage des Standardmodells zu untersuchen. Im Frühjahr dieses Jahres hat das Myon g-2-Experiment am Fermilab sein lang erwartetes Ergebnis veröffentlicht, das eine Verstärkung der Diskrepanz zum Standardmodell zeigt (insgesamt 4,2 Standardabweichungen). Dieses faszinierende Ergebnis hat sowohl die Möglichkeit für Neue Physik als auch das rege Interesse an dieser Schule gestärkt. ...