Aktuelle Meldungen

Die nächste große Komponente für MESA ist installiert

26.10.2023

Um den neuen Elektronenbeschleuniger MESA betreiben zu können, wird neben den eigentlichen Beschleunigerkomponenten auch eine umfangreiche technische Infrastruktur benötigt: so zum Beispiel ein auf verflüssigtem Helium basiertes Kryosystem zur Kühlung der supraleitenden Beschleunigereinheiten. Dieses Kryosystem wurde von den Wissenschaftler:innen und Technikern des Instituts für Kernphysik rückgewinnend konzipiert, d.h. der Anteil des flüssigen Heliums, der während des Kühlprozesses verdampft, wird anschließend wieder einer Verflüssigungsanlage zugeführt und kann somit wiederverwendet werden. Eine zentrale Komponente hierfür ist der sogenannte subatmosphärische Kompressor, der nun erfolgreich von den Mitarbeitern unserer technischen Betriebseinheit „Vakuum“ gemeinsam mit der Herstellerfirma installiert wurde. Dieser große Kompressor mit einer Grundfläche von ca. drei auf sechs Metern wird verwendet, um das im System verdampfte Helium vor der Rückführung zum Verflüssiger zunächst von einem Druck von etwa 16 mbar wieder auf Atmosphärendruck (~1 bar) zu verdichten, bevor es dann über eine weitere Kompressorengruppe auf den Arbeitsdruck des Verflüssigers von ca. 10 bar gebracht werden kann.

Der Aufbau von MESA und den Experimenten schreitet voran

11.10.2023

Mächtige Magnete für MAGIX

Kernkomponenten für anlaufendes MESA-Experiment MAGIX in Mainz eingetroffen

Foto: Kathrin Schlimme

Eines der Leuchtturmprojekte des Mainzer Exzellenzclusters PRISMA+ ist der Bau des neuen energierückgewinnenden Teilchenbeschleunigers MESA, der zukünftig Experimente mit bisher unerreichter Präzision ermöglichen wird. Eines dieser Experimente trägt den Namen MAGIX und ist ein ausgeklügelter Spektrometeraufbau, mit dem die Wissenschaftler*innen einige der grundlegendsten Fragen der modernen Physik beantworten wollen: Wie groß ist das Proton wirklich? Können wir Anhaltspunkte für dunkle Photonen finden? Können wir die Fusion von Kohlenstoff und Helium zu Sauerstoff in Sternen genauer verstehen? Jetzt sind mit zwei jeweils 18 Tonnen schweren Magnetsystemen ganz entscheidende Bauteile für MAGIX in Mainz eingetroffen.

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25. European Conference on Few-Body Problems (EFB25) an der JGU

07.08.2023

Die „European Conference on Few-Body Problems in Physics“ fand bereits zum 25. Mal statt – dieses Jahr auf dem Campus der JGU Mainz. Mehr als 150 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus aller Welt diskutierten dabei über fünf Tage in 13 Sessions aktuelle Fragen aus den Bereichen der Hadronen und (Hyper-)Kernphysik, der kalten Atome und Quantenphysik, der Wenig-Körper-Systeme und anderen mehr. Um einen möglichst umfassenden Diskurs zu ermöglichen, wurden ukrainische Forscher:innen online zugeschaltet , da es ihnen wegen des Krieges in der Ukraine nicht möglich war vor Ort dabei zu sein.

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Pixel Vertex Detektor in Belle II-Experiment installiert

01.08.2023

Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit wurde der neue Pixel Vertex Detektor (PXD2) im internationalen Belle-II Experiment am SuperKEKB Elektron-Positron Beschleuniger in Japan erfolgreich installiert. An der Gestaltung und Konstruktion war auch die Arbeitsgruppe von Concettina Sfienti am Institut für Kernphysik beteiligt. Unter Mainzer Federführung wurde die Echtzeit-Überwachung der Datenqualität umgesetzt und wichtige Bereiche der Software zur Steuerung des PXD2 programmiert. Außerdem wurden Sensormodule bei MAMI auf ihre Strahlenhärte getestet.

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Proton Radius European Network (PREN 2023) und Muonic Atom Spectroscopy Theory Initiative (µASTI)

04.07.2023

Vom 26.06.23 bis 30.06.23 fand der diesjährige Workshop des “Proton Radius European Network” (PREN 2023) und der „Muonic Atom Spectroscopy Theory Initiative“ (µASTI) in den Räumlichkeiten des HIM an der JGU Mainz statt. Über 50 Wissenschaftler aus mehr als einem Dutzend Ländern diskutierten in den fünf Tagen ihre Forschung zum Aufbau von Nukleonen und Kernen, sowie der Suche nach Neuer Physik, durch die Konfrontation von präzisen Theorievorhersagen mit Experimenten der Elektronenstreuung und der Spektroskopie von teils exotischen Atomen und Molekülen. „Insgesamt hatten wir ein sehr vielseitiges Programm mit vielen spannenden Diskussionen, die motivieren und inspirieren in Zukunft noch enger an den gemeinsamen Fragestellungen zu arbeiten. Wir freuen uns schon auf die nächste Veranstaltung.“, resümierten die lokalen Veranstalter Franziska Hagelstein (Institut für Kernphysik) und Randolf Pohl (Institut für Physik).