BESIII

Das Institut für Hochenergie-Physik der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Beijing verfügt über einen Elektron-Positron-Ringbeschleuniger namens BEPC-II (Beijing electron-positron collider II). Dieser ist für niedrige Schwerpunktsenergien zwischen 2 und 5 GeV ausgelegt, um Charmonium-Spektroskopie mit hoher Statistik durchzuführen. Die angestrebte Spitzenluminosität beträgt 10^33 cm^2 s^-1. Messungen werden seit 2009 am BESIII Detektor (Beijing spectrometer III) durchgeführt. Bisher wurden Daten bei den Schwerpunktsenergien der Resonanzen J/psi, psi', psi(3770) und psi(4040) aufgenommen. Außerdem wurde ein energy-scan zwischen 3.6 und 3.8 GeV durchgeführt. Am BEPC-II Speicherring werden pro Jahr eine Milliarde J/psi-Teilchen erzeugt. Diese hohe Luminosität erlaubt die Durchführung der weltweit besten hoch Präzisions Experimente in Charm- und Charmonium-Physik.

Die wichtigsten Forschungsschwerpunkte sind:

- Spektroskopie leichter Hadronen
- Charmonium-Spektroskopie
- Elektroschwache- und starke Wechselwirkung auf der charm Skala
- Suche nach Physik jenseits des Standard Modells
- Tau Physik

Detaillierte Informationen über die Forschungsschwerpunkte können dem BES-III physics book arXiv:0809.1869 entnommen werden. Im Rahmen des SFB 1044 (Sonderforschungsbereich 1044) sind das Institut für Kernphysik sowie das Helmholz Institut Mainz Mitglieder der BESIII Kollaboration.

Beteiligte Arbeitsgruppen des Instituts für Kernphysik

Charmonium-Zerfälle, Partialwellenanalyse
Prof. Dr. Niklaus Berger

Hadronische Wirkungsquerschnitte fuer g-2 des Myons, Zwei-Photon-Physik und Charmonium-Spektroskopie
Prof. Dr. Achim Denig, Dr. Riccardo Aliberti, Dr. Christoph Florian Redmer

Physik mit offenem Charm und CP-Verletzung im D-Meson-System
Prof. Dr. Wolfgang Gradl

Hadronstruktur und Nukleon-Formfaktoren
Prof. Dr. Frank Maas

Partner

Institut für Hochenergiephysik der Chinesischen Akademie der Wissenschaften ...