Das BABAR-Experiment am SLAC (Stanford Linear Accelerator Center) im kalifornischen Stanford untersucht ein zentrales Thema der Elementarteilchenphysik, die Verletzung der CP-Symmetrie im Sektor der neutralen B-Mesonen (Teilchen, die neben einem leichten Quark aus dem schweren Bottom-Quark bestehen).
Im Rahmen des BABAR-Projektes arbeiten 500 Physiker (davon 200 Studierende und Doktoranden) aus 75 Instituten aus 10 Nationen zusammen.
Highlights der Ergebnisse von BABAR sind die erstmalige Messung der CP-Verletzung in B-Meson-Zerfällen, die Messung der Oszillation von neutralen D-Mesonen in ihre Antiteilchen (D-Mixing) sowie die Entdeckung einer ganzen Reihe neuer Elementarteilchen.
Die Mainzer BABAR-Gruppe arbeitet an einer neuartigen Methode zur Messung der Reaktionswahrscheinlichkeiten zur Erzeugung von hadronischen Endzuständen, die im Zusammenhang mit Hochpräzisionstests des Standardmodells der Teilchenphysik stehen.
Solche Präzisionsuntersuchungen sind komplementär zur Suche nach Physik jenseits des Standardmodells am LHC-Beschleuniger am CERN, wo bei allerhöchsten Energien direkt nach Neuer Physik gesucht wird.
Daneben arbeitet die Gruppe an Messungen zur CP-Verletzung in seltenen hadronischen B-Meson-Zerfällen.
Achim Denig
Michael Distler
Miriam Fritsch
Wolfgang Gradl
Konrad Grießinger
Andreas Hafner